Unser Weg auf die Färöer Inseln
Da von Deutschland aus keine Direktflüge nach Vágar starten ging unser Flug, mit Zwischenstopp in Kopenhagen, auf die Färöer Inseln. Wir sind mit der Fluggesellschaft SAS geflogen, bei denen es leider nicht möglich war online zu buchen. Die Website wollte beim Buchen von Umsteigeflügen irgendwie nicht mitmachen. Deshalb haben wir unsere Flüge übers Reisebüro buchen lassen. SAS erlaubt ein Gepäckstück bis 23 Kg pro Person und trotz wachsendem Equipment haben packtechnisch geschafft damit auszukommen.
Anreisetag über Kopenhagen
In Kopenhagen landete unser Flug um 22:30 Uhr und weiter sollte es um 10:15 Uhr gehen. So haben wir also nur eine Unterkunft für die Nacht gebraucht und haben uns etwas in der Nähe des Flughafens gesucht. Über Booking.com haben wir ein Zimmer im Copenhagen Go gebucht. Die Zimmer sind klein und spartanisch eingerichtet, das Bad ist wirlich wirklich winzig – aber es ist nah am Flughafen und für eine Nacht absolut ausreichend. Auch wenn mit 88 Euro für die Nacht zzgl. Frühstück nicht unbedingt günstig, aber das lässt sich bei skandinavischen Ländern größenteils nicht vermeiden. Es war unser erster Umsteigeflug mit Übernachtung, was bei uns die ein oder andere Frage aufgeworfen hat. Deshalb haben wir euch 3 Dinge die ihr bei Umsteigeflügen beachten solltet in einem separaten Artikel zusammengeschrieben.
Ankunft in Eysturoy
Am Morgen sind wir von Kopenhagen nach Vágar geflogen und pünktlich gelandet. Vor Ort haben wir unseren Mietwagen von Avis entgegen genommen. Vom Flughafen gings dann gleich durch den ersten Mauttunnel auf die Insel Streymoy und weiter nach Eysturoy. Im kleinen Ort Gjógv haben wir unser Zimmer im Gjaardalur Guesthouse bezogen. Wir hatten ein Apartment Zimmer, mit seperatem Eingang und eigenem Bad gebucht und waren wirklich begeistert. Anschließend haben wir uns erstmal im Bonus Markt mit Lebensmitteln für den Roadtrip eingedeckt und im Guesthouse zu Abend gegessen.
Das war auch schon der ganze erste Tag. Wir haben die Erfahrung gemacht das wir am Anreisetag immer recht kaputt sind und uns gerne erstmal ausruhen. Da wir in der Früh schon angekommen sind war somit aber ein ganzer Tag irgendwie „kaputt“. Deshalb ist unser Tipp am besten die Flüge so zu wählen, dass man Abends am Zielort ankommt und erstmal mit guten Gewissen nichts tun kann.
TAG 2 auf den Färöer Inseln
Am nächsten Morgen gab’s erstmal ein sehr gutes Frühstück im Guesthouse. Von den Brötchen schwärm ich immer noch. Im Anschluss haben wir uns aufgemacht um die Insel Eysturoy zu erkunden.
Eysturoy ist die zweit größte Insel der Färöer und beherbergt unter ihren 66 Gipfel auch den höchsten Berg der Färöer, den Slættaratindur mit einer Höhe von 882 Metern. Auf der Insel leben etwa 10.900 Färinger.
Insgesamt haben wir an dem Tag etwa 130 km zurückgelegt. Folgende Strecken sind wir abgefahren:
- Gjogv
- Eldurvik
- Funningsfjordur Wasserfall
- Rocking Stone – Oyndarfjørður
- Skali & Strendur
- SK_Pizza Oyrarbakkí
- Eiði – Ausblick auf Risin und Kellingin
Gjógv
Der kleine Ort im Norden von Eysturoy bietet neben einem schönen Guesthouse auch eine tolle Bucht und Wanderwege zu den Klippen über dem Dorf. Vom Gjaardalur Guesthouse kommt man zu Fuß in 5 Minuten an die Bucht und kann von dort aus bis vor an die Klippen laufen, wo „Marys Bank“ zum entspannen mit tollen Ausblick einlädt. Klugscheißerfakt: Die Bank wurde 2005 zum Besuch des Dänischen Kronprinzen und seiner Frau Mary aufgestellt und nach ihr benannt. Die Kronprinzessin war auch die erste die auf der Bank Platz genommen hat. Aber viel interessanter als der Name der Bank ist der tolle Ausblick aufs Meer und die dahinter liegenden Bergketten der Nordinseln.
Elduvík
Auf den Weg zum Dorf Elduvík haben wir am Straßenrand einen ganz ansehnlichen Wasserfall gefunden, den Blámarkará. Elduvík selbst haben wir uns nur kurz vom Parkplatz aus angeschaut und sind dann wieder zurück, um den Rest der Inseln abzufahren.
Oyndarfjørður
Weiter gings Richtung Oyndarfjørður zu einer Sehenswürdigkeit Namens ‚Rocking Stones‚ oder auch ‚Rinkusteinar‘. Zwei Felsen an der Küste die sich mit den Wellen bewegen wie anliegende Schiffe. Einer Sage nach waren die beiden Felsen einst Schiffe von Wikingern, die das Örtchen angegriffen hatten. Eine eine Zauberin ließ diese dann zu Stein werden, so das sie für ewig an der Küste anliegen würden… Schöne Geschichte, aber mit Abstand der unspektakulärste „Sightseeingpoint“ an dem wir je waren. Sagen hin oder her. Es sind zwei Felsen im Wasser mit ner Kette dran. Hinfahren lohnt sich nicht! Aber seht selbst…
Auf dem Weg dort hin liegt auch noch ein Wasserfall, bei dem unsere Drohne dann das erste mal durch Färöer Luft fliegen durfte. Die Aufnahmen seht ihr oben im VLOG. Die zwei Kumpels hier haben auch ganz gespannt verfolgt was wir da tun 😉
Ohne Mampf kein Kampf!
Nach dem wir schon einige Zeit unterwegs waren mussten wir uns natürlich auch noch was zu Essen suchen. Hier gleich mal der Hinweis, es gibt zwar Restaurants ABER die sind versteckt. Was Beschilderung und Reklame angeht sind die Färingern nicht wirklich vorne mit dabei. Nachdem wir also Sandur und Strendur erfolglos nach einem offenen Restaurant und einer Bank abgefahren sind, haben wir uns eben für den gut erkennbaren Fastfoodladen ‚SK Pizza‘ in Oyrarbakkí entschieden. Für eine gute Pizza und Burger können wir’s weiterempfehlen, auch wenn das Ambiente einen jetzt nicht vom Hocker haut.
Windiges Eiði
Den Rückweg nach Gjógv sind wir dann über Eiði gefahren und haben von dort aus den Ausblick auf Risin und Kellingin ausgecheckt. Und wieder eine Sage: die beiden Felsen sollen einst ein Riese und seine Frau gewesen sein, die beim Versuch die Färöer nach Island zu ziehen von der Sonne versteinert wurden. Sie sind in der Ferne nur klein zu erkennen. Aber ein Fernrohr am Aussichtspunkt hilft da weiter. An dieser Stelle haben uns die Färöer das erste mal gezeigt was sie windmäßig so drauf haben. Das seht ihr im Vlog oben ganz gut! Dannach gings zurück nach Gjógv und ab in die Heia.
TAG 3 auf den Färöer Inseln
Am nächsten Tag haben wir uns aufgemacht um den Rest der Insel Eysturoy zu erkunden.
Route: ca. 100 km
- Toftavatn
- Fuglafjørður
Toftavatn
Im Süden sind wir am See Toftavatn einfach mal die Straße bis zum Ende entlang gefahren und haben einen coolen Spot entdeckt. Am windigen Ende der Insel Eysturoy hat man einen super Ausblick auf die südlicheren Inseln. Außerdem haben wir neben vielen kleinen Seen, Schafe und Vögel in völlig verlassener Gegend vorgefunden. Ideal also zum Fotografieren. Aber schön euer Mützchen festhalten, denn dort ist es ganz schön windig. Was vielleicht auch die vielen Windräder hier erklären würde….
Fuglafjørður
Wir haben uns anschließend auf den Weg in den Norden der Insel gemacht, nach Fuglafjørður. Hier haben wir erst den Hafen ein wenig erkundet und haben dann im Cafe Muntra lecker zu Abend gegessen.
Auf dem ‚Heimweg‘ gab’s nochmal einen kurzen Stop zum Drohnefliegen und dann sollte es das auch schon wieder gewesen sein.
TAG 4 auf den Färöer Inseln
Am nächsten Tag hatten wir uns zwar aufgemacht um die Nachbarinsel Streymoy zu erkunden (Die Infos dazu folgen in einem weiteren Artikel), haben aber auf dem Rückweg noch ein paar Ziele auf Eysturoy angesteuert.
Route: ca. 140 km
- Rastplatz Elduvík
- SK_Pizza again
- Eidi
Wind Wind Wind
Auf dem Rückweg haben wir auf Eysturoy noch mal eine Station angefahren, die wir bereits besucht hatten. In der Hoffnung jetzt weniger Wind oder Wolken vorzufinden. War leider nicht der Fall. Vorenthalten wollen wir euch den Fotospot natürlich trotzdem nicht. Auf der Straße nach Elduvík befindet sich links ein recht großer Schotter-Rastplatz mit einer steinernen Tafel. Gleich mal anhalten! Hier lassen sich coole Bilder schießen. Da es uns fast davon geweht hat – was irgendwie zum Standartproblem auf den Färöer Inseln wurde – war die Ausbeute leider nicht all zu groß, aber trotzdem recht ansehnlich ;).
Im Anschluss gab’s nochmal ne Pizza bei SK Pizza in Oyrarbakkí. Ihr seht die Auswahl ist jetzt nicht so rießig, dass man sich Abends einfach denkt „Oh jetzt lass uns mal irgendwo was essen gehen!“ und einfach was findet. Auf dem Heimweg haben wir nochmal einen Stopp an dem Aussichtspunkt in Eiði eingelegt. Dort war der Wind leider auch so stark, dass ich nicht mal den Geocach dort suchen konnte. Also gings erschöpft und ohne Geocach zurück in die Unterkunft.
Eysturoy ist ein super Ausgangspunkt für Touren mit dem Auto und bietet selbst einige hervorragenden Fotospots. Hier nochmal unserer Empfehlungen in einer kurzen Übersicht:
Top Photospots Eysturoy
- Gjógv
- Blámarkarsá Wasserfall
- Toftavatn
- Fuglafjørður Strand
- Rastplatz Elduvík
+++ Die Bilder unserer Reise haben wir jetzt auch in einen Fotokalender für euch zusammengepackt! – Den Kalender ansehen und reservieren könnt ihr hier – wir freuen uns schon, wenn er in eurem Zuhause einen Platz findet! +++
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